Weltmeister fährt den GP Rüebliland!

Weltmeister fährt den GP Rüebliland!

Der 47. GP Rüebliland verspricht viel Spannung, denn am Start stehen 28 Teams mit sehr vielversprechenden Nachwuchsfahrern, angeführt vom dänischen Strassenweltmeister Albert Philipsen sowie dem deutschen Vizeweltmeister Paul Fietzke. Zahlreiche weitere Landesmeister sowie der Welt- und Europameister im Radquer fahren den GP Rüebliland. Etappenorte sind diesmal Vordemwald, Möhlin und Nebikon.

Die Besetzung des diesjährigen GP Rüebliland ist einmal mehr hervorragend. Ein höchst interessanter Mann ist der Weltmeister Albert Philipsen, ist er doch nicht nur Strassenweltmeister, sondern gleich noch Weltmeister im MTB XCO, Europameister im MTB CC sowie dänischer Meister auf der Strasse und im Einzelzeitfahren und mit knapp 17 Jahren einer der jüngsten Fahrer im Feld. Die Mannschaft AG2R meldet den Radquerwelt-, Europameister und französische Meister im Radquer Léo Bisiaux. Ein höchst interessanter Fahrer am GPR ist der Brite Matthew Brennan, seines Zeichens Weltmeister in der Disziplin Madison und Verfolgung sowie Weltrekordhalter in der Verfolgung mit einem Schnitt von 57.725 km/h. Weiter stehen folgende Landesmeister am Start: Jakob Bush, britischer Meister im Einzelzeitfahren; Krystof Kral, tschechischer Meister Strasse; Duarte Marivoet, belgischer Meister im Einzelzeitfahren; Alexandre Ilian Barhoumi, Schweizer Meister Strasse, Nicola Zumsteg, Schweizer Bergmeister; Ian Kings, deutscher Meister im Einzelzeitfahren; Mats Berns luxemburgischer Meister im Einzelzeitfahren; Oliver Korva, luxemburgischer Strassenmeister; Pavel Sumpik, tschechischer Meister im Einzelzeitfahren sowie Gustav Magnusson, schwedischer Meister im Einzelzeitfahren.

Ein Trend ist mittler weilen erkennbar: Neben einzelnen Nationalteams nehmen immer mehr Nachwuchsmannschaften von Profiteams am Anlass teil. Beispiele sind das deutsche Team Auto Eder (Nachwuchsteam des UCI-Worldteams BORA-hansgrohe), das  französische Team AG2R oder die dänische Tscherning Cycling Academy mit dem Weltmeister.

Der Tod von Gino Mäder hat auch die GP Rüebliland-Organisatoren durchgeschüttelt, denn dieser sympathische junge Mann wurde im Jahr 2015 Gesamtzweiter hinter Marc Hirschi. Kommt dazu, dass Gino Mäders Vater mit seinem Unternehmen (Allianz Versicherungen) das Hauptpatronat des Rennens trägt und verdankenswerter weise dabei bleibt.

Ein Blick ins goldene Buch des GPR zeigt, dass aus GPR-Siegern immer wieder starke Profis hervorgingen: Mathieu van der Poel (aktueller Strassen- und Radquerweltmeister) ist das beste Beispiel. Er gewann das Rennen 2013. Im Jahre 2017 hiess der Sieger Thomas Pidcock – seines Zeichens aktueller Mountain Bike Cross Country-Weltmeister.

Etappenorte sind Vordemwald, Möhlin (2x) und Nebikon

Dass in Vordemwald die erste Etappe des GP Rüebliland stattfindet, hat man vor allem der ehemals erfolgreichen Radrennfahrerin Diana Rast zu verdanken. In Vordemwald führt sie ein Fahrradfachgeschäft und hat sich spontan bereit erklärt, diese erste Etappe zu übernehmen. Genau vor ihrem Geschäft werden die Fahrer am Freitag, 8. September ins Ziel kommen. Die Etappe wird um 13.30 Uhr in Vordemwald gestartet und führt über 86,6 Kilometer. Das Stundenmittel wurde mit 42 km/h berechnet, so dass die Fahrer um 15.33 Uhr im Ziel erwartet werden.

 

Zwei Halbetappen in Möhlin

In Möhlin finden am Samstag, 9. September gleich zwei Halbetappen statt. Die erste wird um 9.55 Uhr gestartet und führt über 66,7 Kilometer. Die nachmittägliche Etappe erfolgt dann ab 15.55 Uhr und führt über 42,3 Kilometer.

Die Entscheidung fällt in Altishofen

Da die Organisatoren im Kanton Aargau immer wieder Mühe bekunden, genügend Etappenorte zu finden, endet die vom VC Nebikon organisierte letzte Etappe im luzernischen Altishofen. Diese Schlussetappe ist mit 107,8 Kilometern gleichzeitig die längste und wird um 9 Uhr gestartet (Startareal Galliker Transporte). Befahren wird dabei auch der vom Ironman Zofingen bekannte Bodenberg. Im Ziel erwartet werden die Fahrer um 11.47 Uhr. Diese Schlussetappe wird bestimmt recht stark selektionieren und nur komplette Athleten werden da imstande sein, ganz vorne mitzuhalten.

Markus Schenk