Der GP Rüebliland-Sieger Karl Herzog ist Europameister

Der GP Rüebliland-Sieger Karl Herzog ist Europameister

Karl Herzog ist neuer Junioren Europameister. Der 16-jährige, der sogar zum jüngeren U19 Jahrgang gehört und vor einem Monat den GP Rüebliland gewann, siegte nach einem umkämpften Rennen als Solist.

Für die Junioren ging es zweimal über den sieben Kilometer langer Berg hinauf nach Saint Romain de Lerps, ehe zweimal die 17 Kilometer lange Zielrunde absolviert wurde. Während nach der ersten Überquerung des Anstiegs das Feld noch relativ dicht beisammen war, wurde beim zweiten Mal das Rennen eröffnet und erste Lücken gingen auf. Vorne lag nun eine rund 15 Fahrer grosse Spitzengruppe mit dem nachmaligen Sieger Herzog. Aus der setzte sich etwa 25 Kilometer vor dem Ziel Robert Capello (Italien und Teamkollege von Herzog) ab und holte rund eine Minute Vorsprung heraus. Doch Herzog gab sich nicht geschlagen. Er attackierte aus der Verfolgergruppe, nach der Abfahrt des letzten Anstiegs fuhr Herzog zunächst zu Capello auf, dann an ihm vorbei und raste zum Titelgewinn. Er siegte mit 13 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener und 43 Sekunden vor David Gaffney (Irland). «Ich habe aus der WM gelernt, denn da hatte ich eigentlich mehr erwartet, war da aber zu offensiv unterwegs. Heute habe ich mich zurückgehalten, bis kurz vor Schluss meine Kräfte gespart», erzählt der neue Europameister nach dem Rennen.

GP Rüebliland ist ein Gradmesser

Schaut man sich das Siegerpodest des GP Rüebliland an, klassierten sich die Drei auch an der EM hervorragend. Karl Herzog siegte nicht nur am Rüebliland sondern auch an der Europameisterschaft. Der Däne Noah Andersen, zweiter des Rüebliland belegte an der EM den undankbaren vierten Rang und der Dritte des Rüebliland der Lette Georgs Tjumins belegt den 10. Rang.

Von den 150 startenden an der EM bestritten 29 Fahrer den GP Rüebliland. Vier davon fuhren in die Top 15. Das Team GRENKE Auto Eder war nicht nur am Rüebliland sehr dominant, sondern auch an der EM. Sie belegten die Ränge eins, zwei, vier, zehn und zwölf. Die besten Schweizer Tom Stirnimann und Gian Müller (Sieger der Challenge Club Maillot d’Or) belegten mit einem Rückstand von 3:12 Minuten die Plätze 25 und 26.