Spurtsieg des Gesamtzweiten Andersen aus dem Topteam Grenke Auto-Eder

Spurtsieg des Gesamtzweiten Andersen aus dem Topteam Grenke Auto-Eder

Nach dem Dreifachtriumph des Teams Grenke Auto-Eder auf der 1. Etappe des GP Rüebliland, stellte sich die Frage, ob die Gegner auf der 2. Etappe reagieren können? Erstmals wurde die samstägliche Fahrt als Ganztagesetappe ausgetragen. Verschiedene Fahrer versuchten Fluchtversuche, doch entscheidend konnte sich letztlich niemand absetzen. So kam es in Kaisten zum Spurt. Und – wie könnte es anders sein – gewann mit dem Dänen Noah Lindholm Moeller Andersen der letztjährige Gesamtzweite aus dem Team Grenke Auto-Eder.

Der bisherige führende Deutsche Karl Herzog konnte die Etappe locker angehen. Die anderen Fahrer waren gefordert und er musste nur aufmerksam fahren, was er denn auch tat. Allerdings fiel bei dieser Etappe auf, dass das führende Team auch oft vorne anzutreffen war oder dann hinten im Feld mächtig Tempo machte. Es waren denn auch im Laufe der Etappe verschiedene Fahrer, die das Weite suchten. Aber jede Spitzengruppe, die sich bildete, konnte keine Minute Vorsprung herausfahren. Im Feld wurde stets reagiert. Offenbar war die kürzeste Etappe für die Spitzenfahrer zu wenig selektiv. So kam es wie es kommen musste. Auf der letzten Runde kam es zum Zusammenschluss und den Spurt gewann schliesslich Andersen recht souverän.

Gibt es eine Stallorder?

Interessant ist die Frage, auf welches Pferd im „Stall“ das führende Team Grenke Auto-Eder setzt. An der Reihe wäre eigentlich Noah Lindholm Andersen Moeller, der letztes Jahr als 17jähriger Gesamtzweiter wurde und jetzt wieder auf dem zweiten Rang liegt. Andersen möchte natürlich nicht als ewiger Zweiter in die Geschichtsbücher eingehen. Der führende Karl Herzog dagegen ist erst 17jährig und könnte somit auch im nächsten Jahr noch fahren – und evtl. gewinnen.

Es ist interessant zu verfolgen, ob da ein Befehl von oben kommt, oder ob die drei Topplatzierten freie Fahrt geniessen. Die letzte Etappe ist mit 110 Kilometer und 2150 Höhenmeter extrem anspruchsvoll. Eine Sprintankunft wird es da kaum geben. Am Start der Schlussetappe stehen noch 118 Fahrer. Chancen auf den Gesamtsieg können sich noch rund 10 Fahrer ausrechnen. Für die anderen scheint der Zug schon abgefahren zu sein, denn sie weisen einen Rückstand von mehr als 3 Minuten auf.